Es war nicht zu überhören, und es ist schon gar nicht zu übersehen, was sich seit Mitte Januar am Ortseingang von Bindersbach getan hat. Hohe Bäume und dichte Büsche drängten sich immer näher an das ehemalige „Landhaus Trifels“, besser bekannt als „Kurhaus
Trifels“, und versteckten das imposante Jugendstilgebäude vor bewundernden Blicken. Dornen und Gestrüpp hatten die einstmals mit viel Herzblut und Geschmack gestaltete, umgebende Anlage in Besitz genommen. Von dem in den 1920er Jahren so
sehr gepriesenen Liebreiz der Ludwigshafener Erholungsstätte war nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Nun aber wurde das Gebäude innen renoviert und die Wiederherstellung der Freianlagen ist in vollem Gange. Dafür musste Totholz geräumt,
junger Aufwuchs gerodet, alte Bäume gefällt und Wurzelstümpfe gefräst werden. Vorgesehen ist, die ehemals vorhandenen Wege und Treppenanlagen so weit wie möglich wieder gangbar zu machen und das gesamte Areal frisch zu begrünen. Wie aber
sahen das „Ludwigshafener Erholungsheim Trifels“ und seine Umgebung bei der Eröffnung am 5. Juli 1911 aus? Was hat das Haus in seiner 100jährigen Geschichte alles erlebt?
Um Antworten auf diese Fragen zu geben lädt
der Bindersbacher Brauchtum e. V. sehr herzlich alle Interessierten aus nah und fern zu einem Besuch der Ausstellung „100 Jahre Ludwigshafener Erholungsheim Trifels“ ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 27. Februar 2011 um 14 Uhr vorm „Museum
unterm Trifels“, Am Schipkapass 4, in Annweiler am Trifels. Einmaliger Sonder-Eintrittpreis pro Person: 2 Euro; Kinder ab 6 Jahren zahlen 1 Euro. Mit dabei sein werden die Initiatoren der Ausstellung, Brigitte und Gérard Salmon. Sie werden
gerne ergänzende Informationen geben und über Geschehnisse am Rande sprechen, die sie im Laufe ihrer 15jährigen Recherchen über das Kurhaus in Erfahrung bringen konnten. Das Bindersbacher Ehepaar freut sich aber auch auf interessante Gespräche
und persönliche Erinnerungen der Ausstellungsbesucher.