Die Räume der ehemaligen Wirtschaft "Zum Rehberg" wurden zum Narrenbau umgestaltet. Fröhlich bunte Luftschlangen und Girlanden durchzogen den Raum. Gérard suchte aus seinem Bestand lustige, selbstgemalte Plakate heraus und tapezierte damit die Wände. Mit 10minütiger Verspätung begrüßte der Obernarr Marc um 18:81 Uhr die Fasenachter und schon bald herrschten pure Freude, riesiger Spaß und ausgelassene Stimmung in der kleinen Bude. Dies war nicht verwunderlich, da Narren jeglichen Alters aus aller Herren Länder angereist waren. Um in Bindersbach mit uns Fasenacht feiern zu können, war sogar ein Sträfling aus dem Gefängnis ausgebrochen und ein Teufelchen für einige Stunden der ewigen Hölle entronnen. DJ Jürgen sorgte mit der richtigen Musik für ausgelassene Stimmung. Immer und immer wieder wollte das Publikum zum Stimmungsmacher "Komm hol das Lasso raus ..." und zum Ohrwurm"... heut ist so ein schöner Tag..." tanzen. In der Bütt erzählte uns Ludwig EBBES: "Aus Ebbes, do kann mer Ebbes mache!" war seine Ansage. Recht hatte er! Aus 50 mal "Ebbes" machte er Ebbes, nämlich eine ganze Rede über Ebbes. Und als er dann noch den Ernst-Neger-Hit "Heile, heile Gäns'che" sang, wurde kräftig mitgesungen und mitgeschunkelt. Hauptsächlich die Damenwelt flippte aus, als plötzlich der blonde Barde Heino in der Tür stand. Er wurde stürmisch umringt und alle Närrinnen wollten sich ein Autogramm aufs Dekolleté geben lassen. Zu später Stunde hatte endlich auch Tapezierer Markus Feierabend und konnte sich unter die Narrenschar mischen. Erschöpft stellte er fest: "Ich hab's gewisst, tapeziere is schwer!" In Bindersbach ist nun allerdings auch jederman bestens darüber informiert, dass der arme Mann unterm Pantoffel steht. Und außerdem kann man sich prima vorstellen, wie im Hause Voos-Kraus die Wände aussehen: total vernagelt und Bild an Bild. Na dann: Auf das erste Bindersbacher Narren-Treffen, ein dreifach kräftiges Biba! Biba! Biba!